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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Herman-Greulich-Strasse

Ihr Name Herman Greulich erinnert an den Arbeiterführer und Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz SPS. Die 1930 erstellte breite Allee mit den annähernd gleichzeitig errichteten Bauten ist ein Juwel unter den Aussersihler Strassen. Anlage und Bebauung sind ein typisches Produkt der sozialen Baukultur der Dreissiger Jahre. Fast gleiche Resultate finden wir in Berlin, Amsterdam, Wien. Das Gebiet links und rechts der linksufrigen Seebahn konnte erst nach der Tieferlegung der Bahn 1927 erschlossen werden. Die Stadt Zürich plante die Strassenzüge jedoch schon 1914-1918, nach Abschluss der Verträge mit den SBB; die Realisierung erfolgte kriegsbedingt später, da bis 1918 jede Bautätigkeit ruhte. Trotz zum Teil massiven Umbauten hat die Allee ihren ursprünglichen Flair bewahrt. Im Hotel Greulich (im Bauhausstil nachgebaut) stieg 2006 der Gesamtbundesrat auf seinem «Bundesratsreisli» in die Heimatstadt seines damaligen Präsidenten Moritz Leuenberger, ab.

Adresse

längs des Seebahngrabens, Brücke Kanzleistrasse bis Brücke Hohlstrasse

Erreichbarkeit

Tram 8/ Bus 31 bis Güterbahnhof

Ergänzende Infos

  • www.stadt-zuerich.ch/content/triemli/de/index/kliniken_institute
  • Geschichte Hotel Greulich: www.greulich.ch/greulich/de/greulich/geschichte.html

Literatur

  • Ernst Nobs: Herman Greulich 1842-1925. Europa Verlag, Zürich, 1942
  • Markus Bürgi; Historisches Lexikon der Schweiz, unter Greulich Herman
  • Max Peter: Seebahn in Aussersihl und Wiedikon, Quartierverein Aussersihl, 2003