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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Altes Gemeindehaus Aussersihl

Der traufständige Biedermeierbau mit Mansardsatteldach wurde 1820 als Gemeindehaus mit Schulzimmer, Gefängnislokal und Wohnung erbaut. 1821-1867 diente er als Primarschulhaus, 1867-1911 als Sekundarschulhaus.

Mit Hochparterre und dem Eingangsportal in der Mittelachse der Hauptfassade erhebt das stattliche Gebäude einen repräsentativen Anspruch, der zusätzlich durch die biedermeierlichen Portalgewände mit Pilaster, Fries und horizontaler Verdachung unterstrichen wird.

Nach der Eingemeindung 1893 ging das Gebäude an die Stadt Zürich. Die Stadt nutzte dieses Gebäude zunächst weiter als Schulhaus, ab 1917 als Verwaltungsgebäude. 1982 wurde das Gebäude umgebaut. Das Innere wurde umgestaltet, an der Süd- und der Nordfassade wurden neue Dachlukarnen eingebaut und eine neue Eingangstreppe aus Naturstein erstellt.

Seit 2001 wird diese Gebäude nicht mehr als Verwaltungsgebäude benötigt. Kurze Zeit wurde die Möglichkeit erwogen, es als Kulturzentrum des Quartiers zu nutzen. Nachdem ein solches aber in der Bäckeranlage erstellt wurde, wurde das Haus an eine private Firma vermietet.   

Adresse

Badenerstrasse 65

Erreichbarkeit

Stauffacher: Tram 2, 3, 8, 9, 14, Werd: Tram 9, 14

Literatur

• Zürcher Denkmalpflege, 10. Bericht 2. Teil, Stadt Zürich 1980-1984
• Die Kulturdenkmäler des Kantons Zürich, neue Ausgabe Band V: Die «Ausgemeinden» der Stadt Zürich bis 1860 . Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte, Christine Barraud Wiener, Regula Crottet, Karl Grunder, Verena Rothenbühler
• Baukultur in Zürich: Aussersihl, Industrie / Zürich West, Schutzwürdige Bauten und gute Architektur der letzten Jahre, Verlag NZZ 2004