Genossenschaft Kalkbreite
1976 verlangte eine Volksinitiative das Areal des alten Tramdepots sei nach dessen Aufhebung für Wohnbauten zur Verfügung zu stellen. Da die VBZ auf diese Abstellkapazitäten nicht verzichten konnten, verlangte 2003 eine Motion im Gemeinderat ein Projekt für eine Doppelnutzung des Areals. Als Bauherrschaft bewarben sich der von QuartierbewohnerInnen getragene Verein «Kalkbreite» und die Wohngenossenschaften «Karthago» und «Dreieck». Im Februar 2006 entwarfen 50 Personen an einem öffentlichen Workshop Visionen für das Kalkbreite-Areal. Sie formierten sich als Genossenschaft Kalkbreite und bewarben sich bei der Stadt um das Baurecht, das sie 2007 erhielten. Das Bauprojekt wurde in einem partizipativen Prozess entwickelt, 2014 konnten die 89 Wohnungen, Gastro- und Gewerberäume bezogen werden. 230 Menschen wohnen in ganz verschiedenen Standards: für Familien, Paare, Singels; es gibt eine Gross WG (für 50 Personen), Gästezimmer, Grossbüros mit mietbaren Arbeitsplätzen. Das Dach des Depots ist als öffentliche Parkanlage zugänglich. Auf dem Areal steht das aus Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute ehemalige Handwerkerhaus «Rosengarten», das heute als Kulturforum genutzt wird und unter Heimatschutz steht.
Die Genossenschaft Kalkbreite arbeitet an ihrem zweiten Bauprojekt, dem Zollhaus.