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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4
Hardaupark
Bis 1890 war die Hardau Landwirtschaftsgebiet mit Kies- und Abfallgruben. Die Hardstrasse war ein kleiner Weg und die Bullingerstrasse gab es noch nicht. Ab 1892 befand sich hier eine 400-Meter Radrennbahn. Im Inneren der Rennbahn spielte bis zum Bau des ersten Letzigrund-Fussballplatzes der FC Zürich. Nach dem Abbruch der Rennbahn 1911 wurde im ganzen Hardaugebiet Kies ausgebeutet, in den leeren Gruben wurde Abfall aus der Stadt entsorgt.
Anfangs der 1920er Jahre wurde die Hardstrasse gesäumt von Wohnhäusern erstellt. Nachdem Mitte der 30er Jahre die Kiesgruben aufgefüllt. waren, entstanden in der «neuen Hardau» Familiengärten; im Bereich der Bullingerstrasse siedelten sich Gewerbebetriebe an.
Das westlichen Gebiet wurde ganzjährlich als Wohnwagensiedlung der Chilibifahrer, der östliche Teil gegen die Hardstrasse als Autoparkplatz genutzt. Zwei- bis dreimal im Jahr fand hier die „Hardchilbi“ statt
Die bauliche Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg veränderte die Hardau stark. Ab ca. 1955 wurde die Bullingerstrasse bis zur Herdernstrasse verlängert, 1963 das Werkjahrschulhauses, 1965 die VBZ-Garage erstellt. Mit dem Bau der vier Hochhäuser, den zwei Flachbauten und des Altersheims Hardau von 1976-1978 wurde die Haurdau zu einem dicht bewohnten Teil des Hardquartiers.
Das Schulhaus Albisriederplatz wurde 2009, der neue Hardaupark 2012 eingeweiht.