Katholische Kirche Felix und Regula
Die 1949/50 erbaute Kirche St. Felix und Regula gehört zu den wichtigsten katholischen Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts in der Schweiz und Europa. Die Kirche trägt die Namen der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula; eine entsprechende Reliquie gelangte während der Reformation nach Andermatt und wird seit der Kircheneinweihung 1950 hier aufbewahrt. Die Kirche - ein explizit moderner Kirchenbau - ist ein Hauptwerk des Architekten Fritz Metzger. Erstmals wurde hier die Wegordnung des längsgerichteten Grundrisses zugunsten einer engeren Verbindung von Kirchenschiff und Chor aufgegeben. Das Queroval entsprach den damaligen Bestrebungen der Liturgischen Bewegung. Die ovale Flachkuppel ist eine Meisterleistung der Ingenieurkunst (Ingenieur: Emil Schubiger): Sie ist nur 8 cm stark und mit der Stichhöhe von nur 1.6 m eine der flachsten jemals ausgeführten Gewölbe. Sie ist mit Zugstangen aus Chromstahl an den der Wand vorgelagerten schrägen Säulen aufgehängt. Die Ausstattung des Inneren mit den Kirchenfenstern von Ferdinand Gehr, dem Altarkreuz und Altar von Albert Schilling und dem Taufbrunnen, Kreuzweg und Ambo von Alfred Huber macht die Kirche zu einem Gesamtkunstwerk der Moderne.
Adresse
Bullingerstrasse 4
Erreichbarkeit
Tram 8, Bus 31, 33, 72 Haltestelle Hardplatz; Tram 2 und 3 Ablisriederplatz
Literatur
- „Structuricum“, Ingenieurbauführer, vdf, Zürich 2012