kreis4unterwegs.ch

Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Historische Bilder


Die neue Bäckeranlage  nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1903

Die neue Bäckeranlage nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1903

Klassenfoto um 1912 im Pavillon der Bäckeranlage der ersten Klasse aus dem Schulhaus an der Brauerstrasse, vorne links Hans Bachmann.

Klassenfoto um 1912 im Pavillon der Bäckeranlage der ersten Klasse aus dem Schulhaus an der Brauerstrasse, vorne links Hans Bachmann.

Bäckeranlage

Nach der Eingemeindung in die Stadt Zürich (1893) wurde die letzte Landreserve der armen Gemeinde Aussersihl, die auf die Freiflächen des eidgenössischen Schützenfestes von 1872 zurückgehen, für die dringlich benötigten neuen Schulanlagen (Schulhäuser Brauersttasse, Hohlstrasse, Kernstrasse und Feldstrasse) genutzt. Zwischen den Schulanlagen wurde nach den Plänen des international renommierten Gartenarchitekten Evariste Mertens ein Park geschaffen, der sich an der Tradition eines bürgerlichen Stadtparks orientierte: Symmetrisch angeordnete Kieswege, umzäunte Grünflächen, ein zentral gelegener Musikpavillon im Jugendstil. Der Park war bei der Bevölkerung nicht beliebt und verwahrloste. 1938 wurde er von den Söhnen Mertens als «englischer Garten» völlig neu konzipiert und mit einem kühnen Betonpavillon und der bei Kindern beliebten «Zebragruppe» ausgestattet. Nach weiteren 40 Jahren wurde anstelle des zusammengebrochenen Betonpavillons ein dreigeschossiges Quartierzentrum mit Restaurant (Architektur: Büro EM2N) errichtet, das in seiner Grundfläche die Gestalt des einstigen Pavillons übernahm («Fussabdruck»). Die Bäckeranlage trägt den Namen der Bäckerstrasse, die vor dem Ausbau des Helvetiaplatzes von der Badenerstrasse über diesen hinaus mit einer kleinen Unterbrechung zwischen Hardstrasse und Herdernstrasse bis nach Altstetten führte.

Adresse

Stauffacherstrasse/ Feldstrasse/ Hohlstrasse

Erreichbarkeit

mit Tram 8 und Bus 31 bis Bäckeranlage

Literatur

  • Zürichs grüne Inseln. Zürich 1997