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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Historische Bilder


Darstellung des Zürcher Zentralfriedhofs auf einer Lithografie um 1880.

Darstellung des Zürcher Zentralfriedhofs auf einer Lithografie um 1880.

Rosen am  Grab des Schriftstellers Walter Mehring im Friedhof Sihlfeld um 2010

Rosen am Grab des Schriftstellers Walter Mehring im Friedhof Sihlfeld um 2010

Mitgliederkarte des Zürcher Feuerbestattungsvereins von 1890

Mitgliederkarte des Zürcher Feuerbestattungsvereins von 1890

Friedhof Sihlfeld

Von seiner Lage her gehört der Friedhof Sihlfeld ins Quartier Wiedikon. Historisch betrachtet allerdings wurde der Zürcher Zentralfriedhof als Erweiterung des 1876 von den Gemeinden Aussersihl und Wiedikon gemeinsam gegründeten Friedhofs ausgebaut. Bis dahin befand sich der Aussersihler Friedhof ab 1821 dort, wo heute die St. Jakobs Kirche steht und erstreckte sich weiter nach Norden auf die «Lutherwiese». Dieser zweite Friedhof Aussersihl wurde noch von der Kirchgemeinde St. Peter eingerichtet, zu der Aussersihl bis 1882 gehörte. Der erste und älteste Friedhof befand sich beim Siechenhaus an der Sihlbrücke und war den Kranken, den Hingerichteten und den Katholiken vorbehalten.

Der Friedhof Sihlfeld wurde 1877 als Zentralfriedhof Zürichs eröffnet. Er ist mit 288'000 m² sowohl der grösste Friedhof als auch die grösste Parkanlage der Stadt. Etwa ein Drittel der Gesamtfläche wird als Begräbnisplatz genutzt. Er ist die erste konfessionsneutrale Begräbnisstätte der Stadt Zürichs. Für den Entwurf war Stadtbaumeister Arnold Geiser zuständig. 1889 wurde das von privater Seite finanzierte erste Krematorium der Schweiz fertiggestellt; 1915 folgte dann das grössere Krematorium nach Plänen des Architekten Albert Froelich.

Adresse

aktueller Friedhof: Albisriederstrasse bei Haltestelle Krematorium;
alter Friedhof: Lutherstrasse/ Stauffacherstrasse

Erreichbarkeit

aktueller Friedhof: Tram 3, Haltestelle Krematorium
alter Friedhof: Tram 2,3,8, 9 und 14 Haltestelle Stauffacher