Bahnland
Bei der Abtrennung des Industriequartiers von Aussersihl im Jahre 1913 wurde die neue Kreisgrenze nördlich der umfangreichen Bahnanlagen gezogen. Dies führte dazu, dass die Fläche von Aussersihl zu rund einem Fünftel von SBB-Land belegt wird, in der Ost-West-Richtung von den Perron-Enden des Hauptbahnhofs bis zu den SBB Werkstätten, Höhe Letzipark. Durch die rapide Verschlankung der Betriebseinrichtungen (technischer Wandel, Rationalisierungen) wurden im Laufe der letzten Jahre Räume frei, die nun durch die SBB als Bodeneigentümerin neuen Nutzungen zugeführt werden. Das Immobiliengeschäft ist zum ertragsreichsten Sektor der SBB geworden. In diesem Jahrzehnt sind im Quartier Aussersihl die SBB – früher v.a. eine bedeutsame Arbeitgeberin – zur grössten Investorin und Landverkäuferin geworden. Zwei Grossbaustellen begleiten die Gleisfelder auf Hunderte von Metern: Die Europaallee (Projektpartner SBB und Stadt Zürich) und das Polizei- & Justizzentrum Zürich (PJZ), das der Kanton Zürich nach dem Kauf des ehemaligen Güterbahnhofareal realisiert. Dieses Areal war ab 1897 während rund 90 Jahren das logistische Zentrum des Bahngüterverkehrs im Grossraum Zürich. Beide Vorhaben werden den Grenzbereich zwischen Quartier und Bahn nachhaltig verändern.
Adresse
breiter Streifen zwischen den Kreisen 4 und 5
Erreichbarkeit
Den besten Überblick gewinnt man auf einer Fahrt mit Bus 31 von «Sihlpost» nach «Letzipark».