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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4
Elisabethenkirche
Wo heute die Elisabethenkirche steht, fanden ab 1870 bis 1892 viele Katholiken im neu angelegten Friedhof ihre letzte Ruhe. Das Areal gehörte nach der Trennung der Christkatholiken von der römisch-katholischen Kirche dieser neuen Glaubensgemeinschaft. Und als die christkatholische Augustinerkirche in der Zürcher Altstadt für deren zunehmende Mitgliederzahl zu klein geworden war, errichteten sie im Jahre 1911 an dieser Stelle in die Häuserzeile der neu entstandenen Elisabethenstrasse eine einschiffige Basilika mit einem kleinen grüngrauen Glockenturm und zwei flankierenden Wohnhäusern.
1920 zählte die Christkatholische Kirchgemeinde in der Stadt Zürich 8'247 Mitglieder, doch als mit der Zeit die Mitgliederzahlen zurück gingen, zog sich die christkatolische Gemeinde wieder in die angestammte Augustinerkirche zurück.
In den Siebzigerjahre wurde deshalb die Elisabethenkirche der Griechisch-othodoxen Kirchgemeinde vermietet, als diese in Wipkingen eine eigene Kirche einweihen konnten ab 1996 dann der serbisch-orthodoxe Gemeinde «Heilige Dreifaltigkeit».
Nach zähen Verhandlungen mit dem Züricher Denkmalpflege konnte der Innenraum in eine orthodoxe Kirche umgebaut, mit byzantinischen Wandmalereien versehen und 2001 neu eingeweiht werden. Die Fassade der Kirche steht unter Denkmalschutz.