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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4
Zeughausareal
Johann Caspar Wolff errichtete 1864-1869 die Gebäude des Zeughausareals als ausgedehnte Blockrandbebauung mit Innenhof. Von monumentaler Wirkung ist der die Kasernenwiese abschliessende Querriegel, der das Zeughausareal mit den drei rechteckig angeordneten Seitenflügeln samt Innenhof gänzlich abschirmt. Der gewaltige Querriegel ist aufgelockert durch einen Mittelbau. Dieser hat Torfunktion zur Kaserne. Das obere Stockwerk nahm in der Blütezeit des Militärbetriebs (bis 1914) den rein repräsentativ genutzten «Waffensaal» auf. Die Zeughäuser waren vor allem Lagerhäuser, dann aber auch handwerkliche, später technische Betriebe. Die Zeughäuser zählten 40 bis 50 Beschäftigte. Sie wurden nach Verlegung des Militärbetriebs ins Reppischtal 1986 aufgehoben. Bis zum endgültigen Beschluss über die Zukunft von Kaserne und Zeughäusern unterhält der Kanton eine provisorische Nutzung mit unterschiedlichsten sozialen, kulturellen und kommerziellen Nutzern. Wer sucht, findet einen verwitterten Gedenkstein für Salomon Hirzel, dem ersten Zeughausdirektor.
Adresse
Militärstrasse/ Kanonengasse/ Zeughausstrasse
Erreichbarkeit
Bus 31 Haltestelle Kanonengasse
Literatur
- M. Peter, Bruno Würgler, René Koller, Militär im Sihlraum, 2007, Quartierverein Aussersihl-Hard
- Gutachten der Kantonalen Denkmalpflege im Nutzungskonzept Zeughausgeviert,
- 1997, Baudirektion des Kantons Zürich