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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Der Schauspieler Ettore Cella im Film «El canto del cucu», 1941

Der Schauspieler Ettore Cella im Film «El canto del cucu», 1941

Piazza Cella, Ecke Langstrasse/ Dienerstrasse

Piazza Cella, Ecke Langstrasse/ Dienerstrasse 

Ettore Cella (1913-2004)

Erminia Cella und Enrico Dezza führten viele Jahre das Restaurant Cooperativo, Treffpunkt der italienischen Sozialisten, damals an der Militärstrasse. Ihr einziger Sohn Ettore Cella wuchs an der Badenerstrasse 217 beim Lochergut und an der Josefstrasse auf, absolvierte eine Ausbildung als Bühnenmaler an der Kunstgewerbeschule Zürich und besuchte anschliessend den Schauspielunterricht in Paris, Rom und München. Ab 1941 war Cella im Zürcher Schauspielhaus und in diversen Kabaretts auf der Bühne zu sehen und arbeitete bereits im Radiostudio Zürich. Schon bald stand er in berühmten Filmklassiker vor der Kamera, u. a. in «Bäckerei Zürrer» (1957), «Hinter den sieben Gleisen» und «Café Odeon» (1959) von Kurt Früh. 1953 beteiligte sich Cella als Schauspieler und Regisseur am Versuchsbetrieb des Schweizer Fernsehens und inszenierte später Live-Eigenproduktionen.
Bis ins hohe Alter war Ettore Cella auf der Leinwand zu sehen, so in Daniel Schmids «Beresina» (2000) oder Stefan Haupts «Utopia Blues» (2001). Und mit 87 Jahren übernahm er die Rolle des Millionärs Lukas Wälti-Kern in der Sitcom «Lüthi und Blanc».

Auch als Erinnerung an die reiche Geschichte der Immigration im Quartier heisst heute ein kleiner Platz an der Langstrasse «Piazza Cella», womit auch seine Eltern Erminia und Enrico geehrt werden.

Adresse

Piazza Cella

Erreichbarkeit

Bus 31/32 Militär/ Langstrasse